Der Sozialverband Deutschland (SoVD) hat seit dem 3. Dezember den Vorsitz im Sprecher*innenrat sowie das Sekretariat des Deutschen Behindertenrats (DBR) übernommen. Der DBR bündelt die Interessen von Millionen Menschen mit Behinderungen und vertritt diese gegenüber Politik und Bundesregierung.
Im Zuge der Amtsübernahme betonte SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier, man werde sich im kommenden Jahr noch intensiver für die Belange der Betroffenen einsetzen. „Einsparungen auf dem Rücken von Menschen mit Behinderungen darf es nicht geben“, sagte Engelmeier.
Klare Aufgaben für das nächste Jahr
Für das neue Amtsjahr kündigte der SoVD drei zentrale Schwerpunkte an: eine gesetzliche Verankerung der Barrierefreiheit auch für private Anbieter, den Ausbau eines inklusiven Arbeitsmarktes sowie den klaren Widerstand gegen Kürzungen im Sozialbereich zulasten von Menschen mit Behinderungen.
Vor der Übergabe des symbolischen Staffelstabs an den SoVD beteiligten sich Mitglieder des Behindertenrates, darunter auch Michaela Engelmeier, an einer Protestaktion vor dem Bundeswirtschaftsministerium. Die Protestierenden forderten dort die Einführung eines Behindertengleichstellungsgesetzes, das die Rechte von Menschen mit Behinderungen tatsächlich stärkt.
Im Video erklärt die SoVD-Referentin Anieke Fimmen, wie die Arbeit des DBR aussieht, und wofür er sich im nächsten besonders stark machen wird.
