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Gemeinsam Vielfalt feiern! Das war der 10. SoVD-Inklusionslauf

Die Jubiläumsausgabe des SoVD-Inklusionslaufes lockte eine Rekordzahl von Teilnehmenden auf das Tempelhofer Feld.

Gruppen von Läuferinnen und Läufern auf dem Tempelhofer Feld in Berlin.
Niemand läuft allein beim SoVD-Inklusionslauf. Foto: Peter Kunze

Zu den Ergebnissen

Der 10. SoVD-Inklusionslauf war eine großartige Veranstaltung, die bei Jung und Alt für strahlende Gesichter sorgte. Auch wenn sich das Wetter nicht von seiner besten Seite zeigte, tat das der Stimmung auf der Laufstrecke, vor der Bühne und auf dem gesamten Veranstaltungsgelände keinen Abbruch.

Zur Eröffnung stand die Trommelgruppe der ufa-Fabrik auf der Bühne, die mit treibenden Rhythmen die ersten Interessierten anlockte. Durch das Bühnenprogramm führte Moderator Toni Schmitt, der die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier auf die Bühne bat. Diese begrüßte die Sportler*innen und Gäste des 10. SoVD-Inklusionslaufs. Engelmeier freute sich über mehr als 1.000 Teilnehmende und bezeichnete diese Zahl als „absoluten Wahnsinn“.

Bernhard Sackarendt: SoVD kämpft für Sozialstaat

Auf der Bühne wurde sie vom SoVD-Verbandsratsvorsitzenden Bernhard Sackarendt begleitet. Dieser betonte die Bedeutung des Verbands in der Gesellschaft und unterstrich: „Wir sorgen dafür, dass der Sozialstaat ein Sozialstaat bleibt.“ Michaela Engelmeier stellte in diesem Zusammenhang den Einsatz des Verbands gegenüber Politiker*innen im Bundestag heraus und ging auf sozialpolitische Debatten ein. Hier dürfe die Haushaltskonsolidierung nicht auf dem Rücken der Ärmsten vollzogen werden.

Schirmherr der diesjährigen Ausgabe des Inklusionslaufs war Fabian Drescher, Präsident von Hertha BSC. Für ihn war der Lauf mehr als nur ein willkommenes Training für den Berliner Halbmarathon, den er im nächsten Jahr absolvieren möchte. Deshalb nahm er selbst über die 10-Kilometer-Distanz teil. Besonders liege ihm der Inklusionsaspekt des Laufs am Herzen, sagte er. Für seinen Verein Hertha BSC sei dies ebenfalls ein wichtiges Thema – denn Hertha sei ein Verein für alle Berlinerinnen und Berliner. Zugleich räumte er ein: „Man kann immer noch mehr machen.“

Beim Bambinilauf kommt die Sonne raus

Dann war es auch schon an der Zeit für den ersten sportlichen Höhepunkt: Der Bambinilauf mit mehr als 100 Kindern im Starterfeld ging los. Mit viel Elan und manchmal auch etwas Unterstützung durch die Eltern schafften alle die 300 Meter. Für die Kinder mit und ohne Einschränkungen gab es lautstarke Anfeuerungen von außen – und ganz am Ende schien auch zum ersten Mal die Sonne durch die Wolkendecke auf die Start- und Ziellinie.

Bunt und inklusiv ging es danach beim Staffellauf weiter. Über 4 × 400 Meter waren hier Teamwork und ein wenig Ausdauer gefragt. Gleich mehrere Mannschaften gingen für den SoVD an den Start: die SoVD-Turboschnecken mit Michaela Engelmeier, dem Verbandsratsvorsitzenden Bernhard Sackarendt, seinem Stellvertreter Alfred Bornhalm und Laura Priebe, persönliche Referentin von Michaela Engelmeier, außerdem Staffeln der SoVD-Jugend, der Abteilung Sozialpolitik im Erich-Kuttner-Haus und des SoVD-Kreisverbandes Spandau. Die antreibenden Beats der ufa-Trommelgruppe sorgten beim Rennen noch einmal für den Extraschuss Motivation.

Informationen, Aktivitäten und Kulinarisches neben der Strecke

Neben der Laufstrecke bot sich den Besucher*innen ein buntes Programm mit Essen und Trinken sowie vielen Informationsständen sozialer Organisationen, darunter auch Zelte des SoVD sowie des BBW Stendal und des Nordic CAMPUS. Vor allem Jüngere konnten ihre Geschicklichkeit beim Hindernisparcours beweisen oder beim Stand von Hertha BSC ihre Schusskraft messen lassen. Auf der Bühne stellten unterdessen einige Aussteller – etwa die SOS-Kinderdörfer oder der Muva-Bus der BVG – ihre Angebote ausführlicher vor.

Auf der Strecke standen als Nächstes die Läufe über 1 und 2,5 Kilometer an. Auch hier waren viele junge Starter*innen dabei, die die Distanzen mit großer Dynamik angingen. Die Schnellsten brauchten für einen Kilometer gerade einmal vier Minuten.

Drei Ehrenamtliche zu SoVD-Superheld*innen des Jahres” gekürt

Vor den Läufen über 5 und 10 Kilometer präsentierte die Band „Mental Shakedown“ beschwingte Country- und Rockabilly-Musik mit E-Gitarre, Schlagzeug und Kontrabass. Während der Läufe spielten sie ein längeres Programm für die Zuschauer*innen. Außerdem fand die Tombola statt, bei der es unter anderem spannende Preise von Hertha BSC und Alba Berlin zu gewinnen gab.

Als letzter Punkt stand noch eine besondere Aktion auf dem Programm: die Auszeichnung der „SoVD-Superheld*innen“ des Jahres 2025. Stellvertretend für die vielen Ehrenamtlichen, die den SoVD tragen und unschätzbare Arbeit leisten, wurden drei besonders engagierte Personen geehrt. Die Auszeichnung erhielten Michaela Korte (Schleswig-Holstein), Hans-Jürgen Schmidt (Hessen) und Hannelore Veit (Niedersachsen). Ihre Tatkraft und ihr Einsatz für die Gemeinschaft erfuhren eine besondere Würdigung durch die SoVD-Vorständinnen Michaela Engelmeier und Sandra Fehlberg sowie durch den Verbandsratsvorsitzenden Bernhard Sackarendt und dessen Stellvertreter Alfred Bornhalm. Ein ausführlicher Bericht zur Zeremonie folgt in der November-Ausgabe der SoVD-Zeitung sowie auf der Themenseite zur Superheld*innen-Aktion des SoVD. 

Medaillen und Erfrischung im Ziel

Um 13 Uhr schickte Schirmherr Fabian Drescher dann die letzten Teilnehmenden zu Fuß, im Rollstuhl, im Handbike und teils auch mit Guide oder Begleithund auf die große Runde rings um das Tempelhofer Feld, um die 5- oder 10-Kilometer-Strecke zu absolvieren. Anfangs trug der Rückenwind die Startenden über die Strecke, doch bei einem Rundkurs kommt unweigerlich der Punkt, an dem der Rückenwind zum Gegenwind wird. So gestalteten sich die letzten Kilometer etwas beschwerlicher, und der Wind forderte bei manchem Tribut. Doch je näher man dem Ziel kam, desto größer war die Motivation, die Ziellinie zu erreichen. Am Ende schafften alle die Etappe und konnten sich über die Finisher-Medaille und die wohlverdiente Stärkung mit Obst, Wasser und Traubenzucker freuen.

Als alle im Ziel angekommen waren und den Tag auf dem Gelände mit Essen und Standbesuchen ausklingen ließen, dankte die SoVD-Vorständin Sandra Fehlberg allen, die zum Erfolg des diesjährigen SoVD-Inklusionslaufs beigetragen hatten. Fabian Drescher schloss sich dem Dank an und kündigte bereits an, auch im nächsten Jahr wieder an den Start zu gehen.

Mehr Fotos gibt es in unserer Galerie. Sie wird in den nächsten Tagen weiterhin ergänzt. 

Impressionen vom 10. SoVD-Inklusionslauf

Der Inklusionslauf im Video