Die Vorbereitung für diesen besonderen Tag war mit vielen Aktivitäten und Arbeit des Vorstandes verbunden. Durch die Teilnahme von vielen eingeladenen Mitgliedern und Freunden des SoVD wurde dieser Aufwand belohnt. Der große Saal der Stadthalle Hockenheim war festlich geschmückt und die Tische mit Getränken, Kaffee, Kuchen sowie Stollen aus der sächsischen Partnerstadt für den Empfang der Gäste bereit. Mit der Europahymne „ Freude schöner Götterfunken“, auf der Empore vorgetragen von einer Gruppe des Fanfarenzuges Hockenheim, wurde die Veranstaltung gebührend eröffnet.
Die 1. Vorsitzende Heidegard Busch begrüßte alle Anwesenden, besonders den OB der Stadt Hockenheim, Marcus Zeitler, die Geschäftsführerin des SoVD-Landesverbandes Baden-Württemberg, Heike Sommerauer-Dörzapf, den Ehrenbürger und Mitglied des SoVD, Ex- Oberbürgermeister Gustav Schrank, die Stadträte Friedrich Rösch, auch Mitglied des SoVD, und Markus Fuchs, auf das herzlichste.
Sie berichtete in einem kleinen Rückblick über den Werdegang des Ortsverbandes Hockenheim und die Wichtigkeit des Bestehens dieser ehrenamtlichen Arbeit für die Mitglieder und die Bürger unseres Landes nach dem 1. Weltkrieg bis heute. 1953 wurde der „Reichsbund“ als Ortsverband von Georg Hermann gegründet, nachdem diese Organisation von der Besatzungsmacht bis dahin verboten war. Für seine erfolgreiche Arbeit für bedürftige Menschen wurde er mit vielen Auszeichnungen u. a. mit der Ehrenmedaille der Stadt Hockenheim in Gold, das Bundesverdienstkreuz am Bande, der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg geehrt.
"Mit der Wahl am 29.04.1994 habe ich dann die Nachfolge angetreten", berichtete die 1. Vorsitzende. Sie bezeichnete das Bestehen des SoVD als einen unverzichtbaren Baustein im Zusammenleben der Gemeinschaft von Bürger*innen eines demokratisch regierten Staates. "Auch wenn in diesen 30 Jahren viele Veränderungen in der Zusammensetzung des Vorstandes aus den unterschiedlichsten Gründen notwendig waren, und im Jahr 2000 die Umbenennung in Sozialverband Deutschland vollzogen wurde, konnte die Arbeit von Georg Hermann mit Erfolg weitergeführt werden.
Besonders die Beratungen durch den Rechtsanwalt Jürgen Nesweda sowie dem Sozialrechtsberater Dario Becci, die vielen Versammlungen, die Tagesfahrten und die Mehrtagesreisen sorgen für ein lebendiges Vereinsleben. Ein besonders herzliches Danke an die Stadtverwaltung Hockenheim und die vielen Firmen und privaten Spender für ihre Unterstützung in der Vergangenheit durfte nicht fehlen. Ich möchte natürlich die Hilfe aller in diesen Jahren gewählten Vorstandsmitglieder und die meines Mannes während der gesamten Zeit nicht unerwähnt lassen." Die besten Wünsche für das Weihnachtsfest, den Jahreswechsel und vor allem Gesundheit schlossen sich an. Mit der Information, dass sie bei der nächsten Vorstandswahl nicht mehr kandidieren werde, beendete Heidegard Busch ihre Rede.
Nach einem kleinen Zwischenspiel durch die Mitglieder des Fanfarenzuges bat sie den Oberbürgermeister Marcus Zeitler um ein Grußwort auf die Bühne. In seiner Rede ging er auf die Wichtigkeit der Hockenheimer Vereine sowie Verbände und vor allem die damit verbundene hilfreiche ehrenamtliche Arbeit ein. Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung bilden die Grundlage für ein friedliches Miteinander in den Gemeinden und darüber hinaus! Er bedankte sich natürlich besonders für die jahrelange erfolgreiche Tätigkeit des SoVD, mit dem Wunsch das sich Bürger*innen finden werden, die diesen Ortsverband weiter führen.
Ein Blick auf das derzeitige Weltgeschehen durfte dabei nicht fehlen, mit dem Wunsch, dass Vernunft und gegenseitige Achtung die kriegerischen Auseinandersetzungen beenden und eine versöhnliche Lösung gefunden wird. "Ich kenne keinen Verein, der 70 Jahre besteht und dabei von nur zwei Vorsitzenden geführt wurde, eine beachtliche Leistung", waren seine Worte. Er überreichte einen Blumenstrauß verbunden mit einem herzlichen Dank an die 1. Vorsitzende.
Heike Sommerauer-Dörzapf, die Geschäftsführerin des Landesverbandes Baden Württemberg, würdigte in ihrer Rede die besonders gewissenhafte Führung des Ortsverbandes Hockenheim. Sie wies mit einer umfangreichen Information über die Aufgaben des Verbandes in den vergangenen Jahren, von 1917 bis in die heutige Zeit, für die Bürger*innen unseres Staates hin. Sie wünschte auch, dass dieser Ortsverband eine*n Nachfolger*in findet und somit das Bestehen des Ortsverbandes gesichert wird.
Das Programm fand seine Fortsetzung mit dem Auftritt der TSG Gymta-Altlußheim, eine mit Welt- und Europameister*innen gespickte Tanzsportgemeinschaft. Die kleinen und größeren Tänzer*innen wirbelten bei passenter Musik über die Bühne. Solo, als Paar oder in einer großen Gruppe bezauberten sie die anwesenden Gäste. Riesiger Beifall für jede einzelne Darbietung war der verdiente Lohn.
Das Gesangsduo Martina Ahnepol und Siggi Wosnitzka begeisterte im Anschluss mit ausgesuchten Liedern, die passend auf das anwesende Publikum abgestimmt waren. Teilweises Mitsingen der Melodien und begeistertes Klatschen war der Fingerzeig für richtig gewählte Titel.
Auf der Jubiläumsveranstaltung wurden natürlich auch langjährige Mitglieder geehrt. Leider konnten nicht alle Jubilar*innen anwesend sein. Zur Überreichung der Urkunden und Geschenke wurden für 10 Jahre Adelheid Beigel und Manfred Klee, für 20 Jahre Günther Clark, für 25 Jahre Sieglinde Münch, für 30 Jahre Hedwig Winter, für 35 Jahre Traudel Hagmann und Irmgard Schaufler, für 45 Jahre Gustav Schrank und Heinz Jahnke auf die Bühne gebeten und mit dem Dank für die Treue zum Verband geehrt. Den Jubilar*innen Udo Kiene mit 10 Jahren, Ulrike Müller mit 25 Jahren, Heinz Biedlingmaier mit 35 Jahren und Inge Engel-Handwerker mit 40 Jahren wurden persönlich oder per Post die Ehrungen überbracht.
Zum Abschluss der Feier hatte das Gesangsduo dann noch dem 3. Advent entsprechend einige Weihnachtslieder im Repertoire, die gern von den Anwesenden mitgesungen wurden.
Die 1. Vorsitzende bedankte sich bei den Besucher*innen sowie den Künstler*innen für ihr Kommen und beendete damit den offiziellen Teil des Jubiläums.