Hier finden Sie die Berichte über vergangene Veranstaltungen des Ortsverbandes Neukirch und Neuigkeiten aus dem Ortsverband.
Besinnliche Stunden in einer starken GemeinschaftSoVD Neukirch feierte dritten Advent im Dorfgemeinschaftshaus
In das liebevoll hergerichtete Dorfgemeinschaftshaus Wildpoltsweiler hatte der Neukircher Sozialverband zur Adventsfeier geladen. Über 80 SoVD Mitglieder ließen es sich nicht nehmen, an der Feier ihres Ortsverbandes teilzunehmen. Edelbert Merk, 1. Vorsitzender, begrüßte mit großer Freude Bürgermeister Reinhold Schnell aus Neukirch sowie Nadja Gauß aus der Sozialplanung im Landratsamt Friedrichshafen, die sich als gebürtige Neukircherin sofort sichtlich heimisch fühlte. Und natürlich alle Mitglieder, deren Angehörige und Interessierte die von weit, über den Grenzen Neukirchs gekommen waren. Weitere Willkommensgrüße galten den benachbarten SoVD-Ortsverbänden aus Friedrichshafen und Kressbronn / Lindau.
Für einen ganz besonderen Klang, mit Zither und Gesang, der die Herzen in die Weihnachtszeit öffnen lässt, sorgtenen Paula Maurer sowie Claudia Ammann. Das gemeinsame Singen von traditionellen Weihnachtsliedern war dabei selbstverständlich.
Zu den anschließenden Grußworten verlas Bürgermeister Reinhold Schnell noch eine nette weihnachtliche Geschichte. Er dankte dem SoVD Neukirch für seine Arbeit an den Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind und die gute Zusammenarbeit in der Gemeinde selbst. Nadja Gauß brachte anschließend deutlich zum Ausdruck, wie wichtig die Vernetzung, das soziale Miteinander, die Hilfe und die Wertschätzung untereinander in der heutigen Zeit sei.
Bei dem stetigen Programmwechsel zwischen Musikklängen, Gedichten und weiteren Grußworten aus den Reihen der benachbarten SoVD- Verbänden kam keine Langeweile auf. Mit den vielen Kuchenspenden kam dann auch der gemütliche Teil nicht zu kurz. Bei der vielseitigen Auswahl war für jeden Geschmack etwas dabei.
Nach der Stärkung informierte der Vorsitzende unter anderem über die neue Anwältin für Sozialrecht, Anika Görlitz-Kernbach, die seit 2022 für die SoVD-Verbände im Bodenseekreis tätig ist.
Schließlich gab es noch viel Lob an die Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Mit Dankesworten an die Kuchenspender*innen sowie an alle, die im Hintergrund für das Gelingen der Veranstaltung tätig waren, aber auch an die geladenen Gäste, die nicht mit leeren Händen gekommen waren, neigte sich mit dem Abschlusslied "Oh du fröhliche" ein besinnlicher Tag zu Ende.
Bildlegende: Neukircher SoVD Mitglieder und Gäste in Feierlaune
Autorin/Autor des Bildes: SoVD Neukirch – Edelbert & Beate Merk
Herbstversammlung
Der 1. Vorsitzende Edelbert Merk begrüßte 55 Mitglieder und Gäste, die sich im Gasthaus Krone in Wildpoltsweiler eingefunden haben. Die Freude darüber, dass sich trotz der zunehmenden Zahl an Krankheitsmeldungen doch so viele Mitglieder eingefunden hatten, war beim Vorstand nicht zu übersehen.
Nach der offiziellen Begrüßung wurde zuerst an die verstorbenen Mitglieder erinnert. Diese haben oft viele Jahre lang die Gemeinschaft im SoVD Neukirch geprägt und begleitet.
Freuen darf sich der Ortverband über die neue Rechtsanwältin Anika Görlitz-Kernbach, die nicht nur den SoVD Neukirch, sondern den gesamten SoVD-Bezirk Bodensee-Alb in allen sozialrechtlichen Fragen und Angelegenheiten vertritt.
Das Thema „Wohnen im Alter“ , das in der Gemeinde Neukirch seit Jahresbeginn aktuell ist, wurde von Edelbert Merk noch einmal erläutert. Es ging um die Fragen: Was wollen und was können wir für die älteren Menschen in unserer Gemeinde tun? Wie kann ich meine eigene Wohnsituation „altersgerecht“ gestalten. Jede*r möchte bis ins hohe Alter möglichst lange in der eigenen Wohnung bleiben. Können wir uns gegenseitig helfen und unterstützen, so wie es früher in einer Großfamilie selbstverständlich war? Jede*r hat Stärken und Schwächen im Alltag, aber durch ein harmonisches Miteinander und regelmäßige Kommunikation untereinander sind die täglichen Probleme oft gar nicht so groß, wie zuerst gedacht, und vielleicht sogar relativ einfach zu bewältigen.
Mit derzeit 373 Mitgliedern fehlt es dem Ortsverbandsvorstand nicht an Arbeit, die täglich zu bewältigen ist. Im Geschäftsbericht wurden einige Zahlen und Fakten wie Vereinsjubiläen, runde Geburtstage, Ausflüge und Tätigkeiten, die das ganze Jahr auf die Vorstandschaft zukommen, genannt.
Über die soziale Arbeit im Verband wie die Themen Entlastungsgelder, Bürgergeld ab 2023 Grundsicherung oder die Inflation wird über der Mitgliederzeitung zusätzlich informiert, so der Vorsitzende Merk.
Zufrieden zeigte er sich über die positiven Rückmeldungen der Mitglieder, die die Verbandshilfe in Anspruch genommen hatten. Somit kommt auf das nicht immer leichte Ehrenamt eine nette Streicheleinheit zurück.
Der nächste Programmpunkt waren die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften im SoVD Neukirch. Eine Anstecknadel mit Urkunde vom SoVD-Landesverband Mannheim durfte dabei nicht fehlen.
Geehrt wurden:
Für 35 Jahre: Albert Steidle und Martin Egatenmaier aus Wangen
Für 30 Jahre: Manfred Beck aus Tettnang
Für 25 Jahre: Günter Göser aus Wangen und Anton Bichelmeier aus Neukirch
Für 20 Jahre: Hartmut Bieg aus Weingarten, Helmut Bauer aus Neukirch sowie Egon Plowens aus Hergatz.
Es wurden nur Personen die anwesend waren namentlich aufgeführt.
Nach der verdienten Pause mit Vesper klang der Abend mit einer Fotopräsentation über alle Aktivitäten, die zwischen 2017 und 2022 stattgefunden hatten, aus, mit sichtbarer Freude der Anwesenden.
Mit dem Dank an alle Mitwirkenden, Gäste und Helfer*innen im Verein sowie der Bewirtung von Kerstin Schlachter endet eine lehrreiche Herbstversammlung 2022.
Mit dem Wunsch des Vorsitzenden Merk, dass alle gesund bleiben und gut nach Hause kommen, beendete er den offiziellen Teil der Veranstaltung.
Im Anschluss gab es Zeit für nette, gemeinsame Gespräche.
OV Neukirch erkundet das bayrische Voralpenland
Der Jahresausflug des Neukircher Sozialverbandes führte in diesem Jahr ins bayrische Voralpenland bis zum Ammersee. Die wunderschöne Landschaft lockte schon früher viele Künstler und Touristen aus den benachbarten Großstädten, wie Augsburg und München, an.
Früh morgens wurden alle 75 Teilnehmer*innen zügig, in gewohnter Weise, mit einem Doppelstockbus von Tettnang bis Wangen eingesammelt. Nach einem Stück der Strecke kam ein sehr wichtiger Teil: ein kurzer Zwischenstopp mit Vesper, das vom stellvertretenden Vorsitzenden Claus Form besorgt wurde, war angesagt. Das ist seit vielen Jahre Tradition im Ortsverband Neukirch. Mit guter Laune und tollen Gesprächen ging es nun auf schnellstem Weg Richtung Dießen am Ammersee. Zu einem feinen Mittagessen im schattigen Biergarten wurde die große Reisegruppe schon erwartet. Anschließend wurde gemeinsam zur naheliegenden Schiffsanlegestelle gewandert. Egal, mit Rollator, Stock oder seht zügig, Hauptsache zum Schluss waren alle Reiseteilnehmer*innen rechtzeitig am Ziel.
Der herrlich gelegene See zeigte sich von der schönsten Seite. Ein strahlend blauer Himmel, mit leichter Brise, etwas Wellengang und Sonne pur. Was will man mehr? Das Highlight des Tages war die fast zweistündige Überfahrt von Dießen nach Stegen bei Inning. Ein gemeinsames Abendessen im „Gasthaus Krone“ in Eisenharz war noch die Tageskrönung, bevor die endgültige Heimreise begann.
OV Neukirch begleitet Pflegekonferenz
Neukirch hat sich bereits im Februar 2021 für ein Pilotprojekt der kommunalen Pflegekonferenz im Bodenseekreis zu dem Thema „Wohnen im Alter“ in der Gemeinde beworben. Die Freude war dann groß, als eine von zwei Gemeinden im Bodenseekreis ausgewählt worden zu sein. Die große Frage war dann: „Was wollen wir und was können wir für die älteren Menschen in unserer Gemeinde tun? Schließlich hat jeder Mensch den Wunsch, möglichst lange Zu Hause in gewohntem Umfeld, mit den Menschen, die man kennt zu leben und alte werden zu dürfen. Die Ideen und Möglichkeiten dazu waren dann nach den ersten „Bürgertreffen“ sehr vielfältig. Unterstützung dazu kam dann aus der Sozialplanung des Landratsamts Bodenseekreis, der Gemeinwesenarbeit aus der Gemeinde, der „Hockstube Vorort“, von den umliegenden Sozial – und Pflegediensten, vom Pflegestützpunkt selbst sowie vom Hospiz. Dabei darf natürlich der ortsansässige SoVD Ortsverband und viele Ehrenamtliche, die in der Zukunft etwas bewegen wollen, nicht fehlen. Wie kann in einer Gemeinde, die auch aus vielen Außenbezirken und Weilern besteht, die ambulante Pflege und die Nachbarschaftshilfe gestärkt werden? Soll im Zentrum zum Beispiel eine „Alters WG“ entstehen? Soll ein Besuchsdienst entstehen, damit alleinlebende Menschen nicht vereinsamen? Findet man Freiwillige in der Gemeinde, die für ihre älteren oder hilfsbedürftigen Nachbarn und Mitmenschen Hilfen im Alltag geben können? Kleine Netzwerke könnten helfen, damit Bürger mit unterschiedlicher Kompetenz und Fähigkeiten sich gegenseitig helfen und unterstützen. Sich gegenseitig helfen, wie es früher in einer Großfamilie selbstverständlich war, soll das Ziel der Zukunft sein. Die Gedanken und Ideen dazu sind natürlich sehr vielseitig und breit gefächert.
Zunächst wird mit einer „Demenzgruppe“ im Juli gestartet. Die Gruppenarbeit zum Thema „Wohnen im Alter“ braucht noch etwas Reifezeit. Der „Pflegestützpunkt“ aus dem Landratsamt Friedrichshafen jede 2. Woche im Dorfzentrum von Neukirch Beratungen über Möglichkeiten der Pflege und der finanziellen Unterstützung an.
Als Vorsitzenden des OV Neukirch war es für Edelbert Merk selbstverständlich, an den Projekten teilzunehmen. Bei über 370 Mitgliedern des OVs ist der Erfahrungsschatz zum Thema „Wohnen und Leben im Alter“ doch etwas gewachsen. Zu den Themen Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung bietet der OV Neukirch schon einige Jahre Hilfe an und es konnten schon einige Mitgliedschaften entstehen.
In diesem Jahr wurde die neu gestaltete Ortsmitte mit dem dazugehörigen Ärzte- und Gemeindehaus groß gefeiert. Das war der ideale Zeitpunkt, um die neuen Ideen zum Hauptthema „Alt werden in der Gemeinde“ zu präsentieren. Auf eine positive Entwicklung der Zukunft hoffen alle. Die ständige Überlastung der Pflegestationen und die hohen Kosten in Pflegeeinrichtungen geben genug Anlass dazu, sich hier und jetzt Gedanken darüber zu machen.
Alle sozialen Einrichtungen, in und um die Gemeinde, haben mit kleinen Informationsständen an der Einweihung der neuen Dorfmitte teilgenommen. So auch der SoVD.